Wir trauern um Rüdiger Ahlfeldt

  Wir trauern um unser Ehrenmitglied und langjährigen 1. Vorsitzenden                      
                                        Rüdiger Ahlfeldt                                    
                           *12.Mai1932       † 11. Januar 2025
 Als junger Familienvater hatte Rüdiger einen Zweier+, bis es für die Kinder als Kiel-schweine zu langweilig war und andere Sportarten interessanter wurden.
Seine Gitte lernte er beim Skifahren kennen. Als er sie zum Arbeitsdienst beim Phönix brachte und sie nach 3 Stunden hätte wieder abholen sollen, blieb er kurzentschlossen da, sah das Gewusel, griff sich eine Schubkarre und Siegrids Ansage „Wem gehört der Müllmann, der kann bleiben“ nahm er wörtlich und blieb. 1988 wurde er Mitglied im Phönix.
Wanderruderfahrten auf allen deutschen Flüssen und auch Rudern und Segeln wurden bald seine beliebteste Urlaubsart, trockene Herrenfahrten waren nicht so sein Ding: zu viel Gerede, zu viele Getränke. Die Phönix-Skitruppe war ihm zu hektisch, aber mit der Motorradgruppe war er gerne unterwegs.
1992 nahm er die Wahl zum 2. Vorsitzenden an, 1997 wurde er 1. Vorsitzender und blieb es bis 2011. In der Zeit wurde der Phönix „baulich runderneuert“. 1999 stand der komplette neue Innenausbau des Sanitärtrakts und der Werkstatt an. Als Elektroingenieur beauftragt, stellte er seinen Wohnwagen als „Baubude“ davor und blieb drei Wochen am Stück vor Ort. Am 1. Mai wurde zünftig Einweihung gefeiert, als Dank gab es die von Bernd erfundene Hosenträger-Medaille 1. Klasse mit 50cm Durchmesser.
Bootsaußenlager, Carport, Dachsanierung der Bootshalle, Ausgleich des unregelmäßig absinkenden Bodens und ein neues Ständerwerk fallen in diese Zeit, später noch die Solaranlage. Auch das Clubhaus wurde in vielen Anläufen saniert, renoviert, gemütlicher. Die hohen Wellen um das „Nichtraucherschutzgesetz“ fallen genauso in seine Amtszeit wie die leidigen Gasmessungen aus der alten Müllkippe, die viele geplante Neuerungen ausbremsten.
1996 ermöglichte die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts die Beantragung der Rückgabe des Vereinsgeländes in Zeuthen. Die zähen Verhandlungen hat Rüdiger zusammen mit Enno begleitet und durch Hartnäckigkeit vorangetrieben, bis 2009 nach drei Prozessen endlich der Rückübertragung stattgegeben wurde.
Nach seiner Pensionierung hat Rüdiger bis zur Hüft-OP fast täglich in seinem Einer RÜDI mit Rollausleger und LKW-Außenspiegel gesessen, am liebsten schon früh morgens, wo die Führer der Autofähre ihn schon kannten und auch mal „Vorfahrt“ gaben. Unter 3000km im Jahr hat er es nicht getan. Für den Äquatorpreis hat er zu spät wieder angefangen zu rudern, aber in den Phönix-Fahrtenbüchern steht er mit 36.355km.
Rüdiger hat einen festen Platz in der Vereinsgeschichte und in unserem Gedächtnis.                                         
Die Phönix-Familie verabschiedet ihren Rüdi mit einem leisen Hipp-hipp-hurra
Unsere Gedanken sind bei Gitte und der Familie.
